In dem Riesenland wachsen erneuerbare Energien stark, man investiert aber auch massiv in Kohleabbau und Kohlestrom. Dabei begehren immer mehr Bürger auf, weil Umweltverschmutzung und Klimawandel ihnen zusetzen.
In Metropolen wie Mumbai, Delhi und Hyderabad war die Luft so gut wie selten zuvor. Die coronabedingten Lockdowns hatten viele Umweltschutzbewegungen ausgebremst, die Emissionen allerdings auch. In dem Riesenland mit seinen wohl 1,4 Milliarden Einwohnern ist dadurch allein der CO2-Ausstoß im vergangenen Jahr um über elf Prozent zurückgegangen. Doch seit einigen Monaten pendelt sich die üblich hohe Feinstaubbelastung wieder sein – und das Atmen fällt vielfach schwerer.
Eigentlich hatte es sich in vielen Städten schon eingebürgert, dass freitags kleine Proteste stattfinden: junge Menschen, Kinder und Eltern, die sich Greta Thunbergs Forderung angeschlossen hatten, gegen die Erderwärmung aktiv zu werden. Mit ihren Postern standen sie an S-Bahn-Stationen, vor Sehenswürdigkeiten oder Schulen. Doch seit Ausbruch der Pandemie vor bald einem Jahr ist mehr oder weniger Schluss damit, zumindest mit größeren Aktionen auf der Straße. Was bewirkte, dass sich Treffen und Austausch wieder ins Digitale verlagerten.