Austrias Finanzvorstand Markus Kraetschmer über Fehler, den Status quo bei der Suche nach einem Investor – und das Millionenloch.
Die Presse: Herr Kraetschmer, die Austria sucht seit 14 Monaten händeringend nach einem strategischen Partner respektive Investor. Warum wurde noch immer keiner gefunden?
Markus Kraetschmer: Wir wussten, dass dieser Prozess zwölf bis 18 Monate in Anspruch nehmen kann, haben mit einer deutlich zweistelligen Anzahl an Interessenten gesprochen. Teilweise hat man einander schon auf Herz und Nieren geprüft, aber es gibt erschwerende Rahmenbedingungen. Corona und die Reiserestriktionen sind in einer finalen Phase von Verhandlungen, in der man physisch und nicht nur virtuell an einem Tisch sitzen möchte, wirklich hinderlich. Und die Pandemie hat den Markt größer gemacht, noch mehr Klubs suchen nach Partnern. Hinzu kommt, dass ein Investor bei uns „nur“ 49,9 Prozent des Vereins erwerben kann.