Nein, wir wollen keine weiteren Vertröstungen der Bundesregierung zur Bekämpfung von Corona und keine taktischen Spielchen der Opposition. Schauen wir lieber, was Pharmafirmen zur Impfung und Eindämmung der Pandemie sagen.
In einer Phase neuer Bedrohungen durch Coronaviren und alter Versprechungen, dass endlich rigoros durchgeimpft werde, haben sich zur Pandemie klar erkennbare Lager gebildet. Österreichs Opposition beklagt, dass die türkis-grüne Koalitionsregierung im Bund bisher mit ihrem Maßnahmen weitgehend versagt habe. Diese wiederum hat sich auf die Taktik des Trostes verlegt. Katholiken werden das verstehen – wer seit 2000 Jahren auf das ewige Leben hofft, der kann auch gläubig ein paar Jahre auf das Heil aus einer Dose warten.
Die Faschingsumzüge der militanten Impfgegner wollen wir hier beinahe beiseite lassen – so wie das im Halbdunkel wachsende Cluster von Bürgermeistern, Präsidenten und anderen Würdenträgern, die sich bei der Immunisierung vorgedrängt haben. Pardon: vorgedrängt wurden. Sie dürften dem gemeinen Volk wahrscheinlich nie verzeihen, dass es nicht blind ihren Versicherungen glaubte, sie hätten sich doch nur für einen guten Zweck und quasi als Versuchskarnickel geopfert.