Black Monday

Nikkei und ATX: Weiter unter Rekord, aber besser als ihr Ruf

Der japanische Nikkei-Index schwingt sich von einem 30-Jahres-Hoch zum nächsten und steht bei knapp 29.000 Punkten.
Der japanische Nikkei-Index schwingt sich von einem 30-Jahres-Hoch zum nächsten und steht bei knapp 29.000 Punkten.Reuters
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Der japanische Nikkei-Index ist auf ein 30-Jahres-Hoch geklettert. Das bedeutet auch: Seinen 31 Jahre alten Rekord hat er noch nicht erreicht.

Der japanische Nikkei-Index schwingt sich von einem 30-Jahres-Hoch zum nächsten und steht bei knapp 29.000 Punkten. Trotz dieses Höhenflugs hat er sein Rekordhoch aus dem Jahr 1989 (fast 40.000 Zähler) noch nicht erreicht. Die Entwicklung des japanischen Leitindex wird oft als warnendes Beispiel dafür bemüht, dass sich auch langfristiges Aktienengagement nicht zwangsläufig rechnen muss.

In den 1980er-Jahren hatte die japanische Wirtschaft den Umstieg von einer herkömmlichen Industriegesellschaft zu einer Hochtechnologie-Gesellschaft geschafft. Unternehmen wie Sony, Sharp oder Nintendo standen für Fortschritt, wie es heute die großen US-Technologiekonzerne Apple, Google und Amazon tun. Acht der zehn nach Börsenwert weltgrößten Unternehmen stammten aus Japan. Japanische Aktien kosteten das 60-Fache ihres Jahresgewinns. Der Nikkei war von 12.000 Punkten im Jahr 1985 auf fast 40.000 Zähler im Jahr 1989 geklettert. Dann platzte die Blase. Der Nikkei fiel in mehreren Etappen bis 2003 um 75 Prozent, begleitet von trügerischen Zwischenerholungen. Erst ab 2013 kam die japanische Börse wieder in Fahrt, angeheizt durch eine äußerst lockere Geldpolitik.

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