567.000 Zuseher lockte das ORF-"Sommergespräch" mit Kanzler Faymann und Magna-Chef Wolf vor den Fernseher. Die Quoten waren durchgängig besser als im Vorjahr. Überraschender Quoten-Sieger: ÖVP-Chef Pröll.
Mit Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) gingen die heurigen "Sommergespräche" zu Ende: Am Montagabend verfolgten 567.000 Zuschauer die Gesprächsrunde von Faymann, Moderatorin Ingrid Thurnher und Magna-Chef Siegfried Wolf. Der Anteil im Kabel- und Satellitenmarkt betrug 22 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr stieß der Kanzler auf mehr Interesse: Damals schalteten 437.000 Menschen ein.
Faymann lockte damit allerdings weniger Zuseher vor den Fernseher als ÖVP-Chef Josef Pröll und der Industrielle Hannes Androsch. Sie kamen in der Vorwoche laut aktuellen Zahlen des ORF auf 635.000 Zuschauer. Pröll ist damit Spitzenreiter der "Sommergespräche" 2010.
Die Quoten im Überblick:
- Josef Pröll (ÖVP): 635.000 Zuschauer
- Heinz-Christian Strache (FPÖ): 623.000 Zuschauer
- Werner Faymann (SPÖ): 567.000 Zuschauer
- Josef Bucher (BZÖ): 567.000 Zuschauer
- Eva Glawischnig (Grüne): 553.000 Zuschauer
Insgesamt schafften alle Parteichefs bessere Reichweiten als 2009. Damals hatte Strache die meisten Seher (513.000), Pröll kam auf 485.000, Faymann auf 437.000, Glawischnigs Stellvertreterin Maria Vassilakou auf 371.000 und Bucher auf 315.000 Zuseher.
Nach den starken "Liebesg'schichten"
Die Quotenerfolge der heurigen "Sommergespräche" sind allerdings nicht allein der Anziehungskraft der heimischen Parteichefs zuzurechnen. Vor dem Polittalk lief mit Ausnahme des letzten Gesprächs nämlich die reichweitenstarke Kuppelshow "Liebesg'schichten und Heiratssachen". Diese verzeichnete zuletzt über eine Million Zuseher. Vor Faymanns Auftritt gestern stand die erste "Millionenshow" nach der Sommerpause auf dem Programm, die im Vergleich dazu "nur" 700.000 Seher hatte.
(APA)