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Nur acht Prozent Wirksamkeit bei Älteren? AstraZeneca nennt Bericht "komplett falsch"

COVID-19 vaccinations in Mansfield
COVID-19 vaccinations in MansfieldREUTERS
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Nach deutschen Berichten über eine extrem geringe Wirksamkeit bei Über-65-Jährigen dementiert der britisch-schwedische Impfstoffhersteller.

Der britische Pharmahersteller AstraZeneca hat Berichte über eine sehr geringe Wirksamkeit seines Impfstoffs bei Senioren zurückgewiesen. Berichte, dass das Mittel bei Menschen über 65 nur eine Wirksamkeit von acht Prozent habe, seien "komplett falsch", teilte ein Sprecher am Dienstagmorgen mit. AstraZeneca verwies unter anderem darauf, dass die Notfallzulassung der britischen Aufsichtsbehörde für Arzneimittel ältere Menschen mit einschließe.>> Astrazeneca: Wo liegt das Problem? [premium]

Im September wurde die Testung des Impfstoffs, der von der Universität Oxford in Kooperation mit dem Pharmakonzern Astrazeneca entwickelt wurde, wegen schwerwiegender Nebenwirkungen bei einem Patienten (routinemäßig) ausgesetzt. Später machte der Impfstoff mit einer verhältnismäßig geringen Wirkungsamkeit Schlagzeilen. Trotzdem setzt die EU stark auf den europäischen Impfstoff. Weil er billig ist und im Kühlschrank gelagert werden kann. Auch in der österreichischen Impfstrategie spielt der Impfstoff eine wichtige Rolle, doch im ersten Quartal dürften weniger Dosen als ursprünglich kalkuiert eintreffen. Zugelassen ist der Impfstoff dabei noch nicht. Warum? Und wieso bereitet dieser Impfstoff solche Probleme?

Eine Studie habe gezeigt, dass der Impfstoff auch bei Senioren eine starke Immunantwort auslöse. Allerdings heißt es in einer weiteren Studie, dass es wegen geringer Fallzahlen noch zu wenig Daten zur Wirksamkeit bei älteren Menschen gebe.

Einem Bericht des "Handelsblatts" zufolge soll der Impfstoff des britisch-schwedischen Konzerns eine Wirksamkeit von nur acht Prozent bei älteren Menschen haben. Die Zeitung bezog sich dabei auf deutsche Koalitionskreise.

(APA/dpa)

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