Kärntens Landeschef rät der Regierung, in puncto Covid-19 nicht nur auf Statistiker und Virologen zu hören, sondern auch auf Soziologen und Therapeuten zu setzen.
Aus Sicht des Kärntner Landeshauptmannes Peter Kaiser (SPÖ) stützt sich die Bundesregierung in der Corona-Krise zu sehr auf die Expertise von Mathematikern, Statistikern und Virologen. Dabei werde die Lebensrealität der Menschen oft außer Acht gelassen, meinte er am Dienstag in einer Aussendung. "Daher erwarte ich, dass man seitens der Bundesregierung die Expertise von Soziologen, Psychologen, Psychotherapeuten und Pädagogen einfließen lässt."
Es brauche mehr Empathie, mehr Rücksicht auf die Lebensumstände der Bevölkerung, so Kaiser, "notwendige, aber vor allem praxistaugliche Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie" müssten den Menschen wieder mehr ins Bewusstsein gerufen werden. "Die Politik muss alles tun, um die Menschen wieder stärker zu überzeugen, geschlossener mitzuziehen. Dafür muss man ihnen auch entgegenkommen."
(APA)