Besonders in Salzburg bleiben die Zahlen hoch, das dürfte auch an B.1.1.7 liegen. Mediziner Richard Greil geht davon aus, dass es bereits zu „Community Spreading“ kommt.
Die Zahlen der Neuinfektionen gehen nicht zurück. Auch bei der Sieben-Tages-Inzidenz kaum Bewegung. Und mit Inzidenz von zuletzt 199,5 ist Salzburg stärker betroffen als die anderen Bundesländer, österreichweit lag die Zahl zuletzt bei 120 Neuinfektionen pro 100.000 Bewohnern in sieben Tagen. Warum ist gerade Salzburg so betroffen – und warum gehen dort die Zahlen langsamer zurück als anderswo? Hier spielen wohl mehrere Faktoren zusammen.
„Ursprünglich gab es im November einen starken Anstieg in Tirol, Vorarlberg, Oberösterreich, dann Salzburg. Seither haben wir einen vergleichsweise hohen Wert. Wenn es in einer Region eine sehr hohe Rate an Infizierten gibt, ist auch die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es einen hohen Wiederanstieg gibt“, sagt Salzburgs führender Coronamediziner Richard Greil vom Uniklinikum Salzburg. Schließlich kam es in Salzburg besonders um den Jahreswechsel zu Clustern in Kuchl, Hintersee. Erst zuletzt wurde ein Skilehrer-Cluster mit Dutzenden Infizierten aus Flachau bekannt.