Architektur

Jakob Prandtauer: Alles über den Baumeister Gottes

Brigitte Kobler Pimiskern
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Fast 25 Jahre hat die Kunsthistorikerin Huberta Weigl an zwei prächtigen Bänden gearbeitet, jetzt kommt diese erste umfassende Monografie über den Barockbaumeister Jakob Prandtauer heraus. Sein Hauptwerk ist das Stift Melk.

Huberta Weigl ist eine eher untypische (österreichische) Kunsthistorikerin, vor allem als Barockspezialistin. Sie kommuniziert nicht nur gerne, sie kann das auch und tut es offensiv in ziemlich allen alten und neuen Medien. Was damit zusammenhängen kann, dass sie auch Betriebswirtschaft studiert hat, mit Schwerpunkt auf Marketing, Werbung und Marktforschung. Das parallele Kunstgeschichtestudium führte sie allerdings tiefer, in die Lehre – Weigl wurde langjährige Assistentin des Wiener Grandseigneurs der Barockarchitektur, Hellmut Lorenz.

Dieser schlug ihr vor, doch über den Baumeister Jakob Prandtauer zu dissertieren, einen der bedeutendsten hierzulande tätigen Barockarchitekten. Er ist in einer Reihe zu nennen mit seinen Zeitgenossen Fischer von Erlach und Lucas von Hildebrandt. Wobei Prandtauer kein Architekt wie die beiden war, sondern „nur“ Baumeister. Er schaffte es allerdings rasch, wie Weigl erzählt, sich aus der Baumeisterriege „emporzuschwingen“ und Entwurf wie Bau aus einer Hand anzubieten – „ein klarer Vorteil“.

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