Zwischenbilanz

Cloud-Geschäft sorgt für Wachstumsschub bei Microsoft

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Microsoft hat im vergangenen Quartal vor allem dank eines starken Cloud-Geschäfts deutlich die Erwartungen übertroffen. Der Chipkonzern AMD profitiert stark vom Wachstum im PC-Markt .

Der Umsatz stieg in dem Ende Dezember abgeschlossenen zweiten Geschäftsquartal um 17 Prozent auf 43,1 Milliarden Dollar. Analysten hatten eher mit rund 40 Milliarden Dollar gerechnet. Der Gewinn sprang im Jahresvergleich um 33 Prozent auf 15,5 Milliarden Dollar, wie der Software-Riese Microsoft nach US-Börsenschluss am Dienstag mitteilte.

Microsoft-Chef Satya Nadella richtete den Konzern über das langjährige Kerngeschäft mit dem Windows-Betriebssystem und Office-Büroprogrammen auf Cloud-Dienste aus - das Angebot von Rechenleistung und Software aus dem Netz.

In der Sparte "intelligente Cloud" wuchs der Umsatz im vergangenen Quartal um 23 Prozent auf 14,6 Milliarden Dollar. Ein zentraler Faktor dafür war ein Geschäftsplus von 50 Prozent bei der Cloud-Plattform Azure, mit der Microsoft mit Amazon und Google konkurriert.

Im Bereich mit Windows und Hardware gab es einen Umsatzsprung von 40 Prozent im Geschäft mit der Spielekonsole Xbox. Die Windows-Erlöse legten um zehn Prozent zu. Microsoft nennt bei vielen Teilbereichen nur die Veränderungen, aber nicht den Betrag der Umsätze.

Die Microsoft-Aktie legte im nachbörslichen Handel zeitweise um rund fünf Prozent zu.

AMD profitiert von Servern und Spielekonsolen

Der Chipkonzern AMD profitiert stark vom Wachstum im PC-Markt und dem Ausbau von Rechenzentren in der Corona-Pandemie. Im vergangenen Quartal stieg der Umsatz im Jahresvergleich um 53 Prozent auf gut 3,2 Milliarden Dollar, wie der Intel-Konkurrent nach US-Börsenschluss am Dienstag mitteilte. Der Gewinn sprang von 170 Millionen Dollar vor einem Jahr auf 1,78 Milliarden Dollar hoch. Davon gingen allerdings rund 1,3 Milliarden Dollar auf eine Steuergutschrift zurück.

Im Geschäft mit PC-Prozessoren und Grafikchips legte der Umsatz um 18 Prozent auf 1,96 Milliarden Dollar zu. Die lange Zeit rückläufigen Verkäufe von Personal Computern waren in der Corona-Krise dank der hohen Nachfrage nach Notebooks für Heimarbeit deutlich gestiegen.

Besonders stark wuchs bei AMD aber die Sparte, die Chips für Server und Spielekonsolen liefert - von 465 Millionen Dollar vor einem Jahr auf knapp 1,3 Milliarden Dollar. In der Pandemie mit ihrem starken Anstieg unter anderem bei Videokonferenzen bauten Infrastruktur-Anbieter die Kapazität ihrer Rechenzentren aus. Chips von AMD stecken zudem in den neuen Konsolen von Sony und Microsoft, die Ende vergangenen Jahres auf den Markt kamen.

(APA/dpa)

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