Digitalisierung

Stift oder Tastatur: Womit lernt es sich besser?

Homeschooling, waehrend des Lockdowns im Januar 2021, Kinder lernen zuhause fuer die Schule, ein Maedchen im Videounterric
Homeschooling, waehrend des Lockdowns im Januar 2021, Kinder lernen zuhause fuer die Schule, ein Maedchen im Videounterricimago images/Jochen Tack
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Was man einmal aufgeschrieben hat, merkt man sich leichter: eine Annahme, die durch eine Studie lang gestützt, aber jetzt widerlegt wurde.

Inmitten der Pandemie und dem anhaltenden Distance Learning flammt eine alte Diskussion wieder auf: Lernt es sich mit Stift und Papier oder doch mit Notizen direkt am Computer besser? Eigentlich galt diese Frage – zumindest für Studenten – bereits seit 2014 geklärt. Sehr zur Freude jener, die Digitalisierung in Schulen grundsätzlich ablehnen. „Der Stift ist mächtiger als die Tastatur“, lautete die Conclusio einer Princeton-Studie. Diese Schlussfolgerung wurde nun widerlegt.

Bei dem Versuch, die Studie unter ähnlichen Bedingungen zu rekonstruieren, kamen die Studienautorinnen zu anderen Ergebnissen. Das lasse drei Interpretationen zu, sind Heather Urry und Chelsea Crittle überzeugt: „Entweder gab es ein Problem mit der Replikation oder es gab ein Problem mit der ursprünglichen Untersuchung oder das untersuchte Phänomen ist nicht beständig oder universell.“ Dass Studenten nach einer Vorlesung mit handschriftlichen Notizen bei konzeptionellen Fragen besser abschnitten als jene, die mit dem Laptop arbeiteten, konnte in der neuen Studie nicht bestätigt werden.

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