Supermarkt

Merkur heißt künftig Billa Plus

Billa Plus
Billa Plus(c) Robert Harson
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Der Rewe-Konzern hat neue Pläne. Die Marke Merkur wird ab April verschwinden und mit Billa unter einer gemeinsamen Dachmarke auftreten.

Nach mehr als 50 Jahren ist Schluss mit der Marke Merkur. Die 1969 gegründete Supermarktkette wird ab April als Billa Plus auftreten.

Doppelgleisigkeiten zwischen Billa und Merkur sorgen für hohe Kosten, die Zusammenführung spare dem Rewe-Konzern einen zweistelligen Millionenbetrag, sagte Rewe-Österreich-Chef Marcel Haraszti. Weder an der Filial- noch an der Mitarbeiterzahl werde gerüttelt. "Wir verheiraten das Beste aus beiden Welten", so der Manager.

Noch im Sommer 2020 hatte der Rewe-Manager ein Verschwinden der Marke Merkur ausgeschlossen. Das Merkur-Erlebnis bleibe, nur der Name ändere sich, sagte Haraszti am Donnerstag bei einem Pressegespräch dazu auf Nachfrage. Die Zusammenführung der beiden Supermarktlinien wird bis Ende 2022 in der Zentrale in Wiener Neudorf bis zu 250 Jobs kosten. Was dort eingespart wird, soll in die Märkte fließen. Ab April werden Logos, Außenfassaden, Sackerl sowie Arbeitskleidung umgebrandet.

Mehr Bio und Regionalität

Ausgebaut werden soll etwa das Bio-Sortiment. Eine neue Marke "Billa Bio" startet mit rund 130 Produkten. Bis 2024 will Rewe im Supermarktbereich wieder die Nummer 1 in Österreich sein. Im Coronajahr 2020 hat Spar den deutschen Handelskonzern, der in Österreich mit Adeg, Billa, Bipa, Merkur, Penny und (über eine Beteiligung) Sutterlüty vertreten ist, überholt.

„Mit unseren vereinten Stärken und Fähigkeiten erhöhen wir die Strahlkraft unserer Marke und werden einfacher und verständlicher. Mit einer klaren Preispolitik, nachvollziehbaren Rabatten und einem punktgenauen Sortiment“, so Rewe-Chef Haraszti.

(fre/APA)

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