Er ist einer der 22 Mandatare im türkisen Rathausklub - und wohl der Prominenteste. Was genau treibt der frühere Ö3- und TV-Moderator, Dancing-Star-Finalist und Sprecher der Neuen Volkspartei unter Sebastian Kurz jetzt in der Politik? Versuch einer Antwort.
Peter L. Eppinger war einer der wenigen Quereinsteiger, mit denen die Wiener ÖVP unter deren Chef Gernot Blümel vergangenen Oktober in die Landtagswahl gezogen ist. Wobei er selbst das Wort Quereinsteiger für sich nicht gelten lasse würde. Immerhin war der 46-jährige Wiener zuvor seit über drei Jahren Sprecher der türkisen Neuen Volkspartei.
Für Sebastian Kurz hat der damalige Starmoderator Ö3 verlassen. Seither ist es um den Neo-Gemeinderat im türkisen Rathausklub, der um 15 auf 22 Mandatare angewachsen ist, ruhig geworden. Was wurde aus Peter Eppinger?
„Die Tätigkeit im Gemeinderat ist für mich weniger eine Umstellung als für mein Umfeld. Mitzugestalten ist eine logische Fortsetzung meines Lebensweges.“ Sagt er. Mitgestalten darf er als Kultursprecher. Zur Tätigkeit im Kulturausschuss meint er: „Es ist spannend, ein sehr schöner respektvoller Austausch, auch mit der Kulturstadträtin Kaup-Hasler (SPÖ, Anm.), die ich sehr schätze.“ Fundamentalopposition sieht anders aus. Die aber war unter dem neuen Klubchef Markus Wölbitsch nicht wirklich zu erwarten.