Bilanz

Corona füllt den Billionen-Schuldenrucksack

"Koste es was es wolle", erklärte die Regierungsspitze bei Ausbruch der Corona-Pandemie. Der von Finanzminister verwaltete Schuldenberg wurde dadurch deutlich größer.
"Koste es was es wolle", erklärte die Regierungsspitze bei Ausbruch der Corona-Pandemie. Der von Finanzminister verwaltete Schuldenberg wurde dadurch deutlich größer.imago images/Westend61
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Zu den gerade ausufernden Staatsschulden kommen noch fünfmal so viel eingegangene, langfristige staatliche Verpflichtungen, für die es noch keine Bedeckung gibt. Das wird künftige Generationen unmäßig belasten.

Corona hat die Staatsverschuldung im Vorjahr auf knapp 320 Mrd. Euro oder rund 85 Prozent des BIPs anwachsen lassen. Heuer wird sie, das kann man angesichts des lockdownbedingt stotternden Jahresstarts jetzt schon mit einiger Sicherheit sagen, wohl deutlich über 90 Prozent der Wirtschaftsleistung steigen.

Das sieht, vergleicht man es mit anderen europäischen Ländern, nicht wirklich gut, aber angesichts kaum noch sichtbarer Zinsen noch beherrschbar aus. Es gibt eine ganze Menge von Euroländern, die noch wesentlich tiefer im Schuldensumpf stecken. Allerdings: Das ist nur jener Teil des nahenden Eisbergs, den man von der Kommandobrücke der Staats-Titanic aus sieht. Der viel größere Teil, zumindest vier Fünftel, liegt unsichtbar unter Wasser.

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