Quergeschrieben

Her mit einer Wahrheitskommission, die Schuldige benennt

BRITAIN-HEALTH-VIRUS-VACCINES
BRITAIN-HEALTH-VIRUS-VACCINESAPA/AFP/OLI SCARFF
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Impfdebakel: Selten zuvor in der jüngeren Geschichte Europas hat eine relativ kleine Gruppe von Personen so existenzielle Entscheidungen so vergurkt.

Eine kleine Presseschau, aus gegebenem Anlass: „Das europäische Impfdebakel . . . Die EU wird keine Chance haben, bis zum Sommer mit Ländern wie den USA, Großbritannien oder Israel gleichzuziehen“ („Presse“).
„EU fällt im Impfrennen weiter zurück“ („FAZ“).
„Ein aktuelles Datenblatt aus dem Krisenstab der Regierung zeigt, dass selbst Experten nicht wissen, wer aus welcher Altersgruppe schon geimpft ist“ („Kurier“).
„Die österreichische Impfstrategie – eine reine Impfshow“. Die Vorgangsweise der Regierung – stümperhaft“ („Presse“).
Auch bei den Nachbarn: „Die Kanzlerin und Jens Spahn müssten sagen: Sorry Leute, wir haben es vermasselt“ („Focus“).
„Kein Impfstoff unter dieser Nummer!“ („Bild“).

Berichte in dieser Tonalität sind seit Beginn der Corona-Impfkampagne zahlreicher verfügbar als Impfdosen. Und zwar leider zu Recht.

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>>> Mehr Kommentare von Christian Ortner

Dass die Verantwortlichen in Berlin, Wien oder Brüssel in diesen Tagen ihren Job auch nur annähernd so erledigen, wie das notwendig wäre, behaupten nicht einmal mehr gnadenlose Optimisten. Und wenn stimmt, was der Chef des AstraZeneca-Konzerns neuerdings behauptet, dass nämlich die EU mit dem Lieferanten ursprünglich nur eine Art Verwendungszusage ohne Rechtskraft auf frühzeitige Impfstofflieferungen ausverhandelt hat, dann besteht dort wirklich gröberer Erklärungsbedarf.

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