Die Institutsgründerin an der WU Wien, Sigrid Stagl, pocht auf ein schnelles Erreichen der Klimaschutzziele. Umweltschädliches Verhalten soll nicht weiter mit Steuergeldern subventioniert werden.
Die Presse: In der Coronakrise haben wir erlebt, wie nahe Wissenschaft und Politik zusammenrücken können. Ist Ähnliches für Fragen zur Klimakrise auch denkbar?
Sigrid Stagl: Das wäre sehr wünschenswert! In der Klimaforschung gibt es seit Jahrzehnten die Tradition, wissenschaftliche und auch ökonomische Erkenntnisse politik-tauglich zur Verfügung zu stellen. Eine stärkere Nutzung von wissenschaftlichen Erkenntnissen nach der Coronakrise, so desaströs sie auch ist, könnte ein Benefit aus dieser Situation werden.