USA

Joe Biden, der streitbare Präsident

US-Präsident Joe Biden und seine Vize Kamala Harris im Oval Office.
US-Präsident Joe Biden und seine Vize Kamala Harris im Oval Office.APA/AFP/MANDEL NGAN
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Joe Biden ist sein Amt mit der Geste des „Versöhners“ angetreten. Die politische Realität in den USA sieht vorerst anders aus. Mit seiner progressiven Agenda verprellt er viele Amerikaner.

Für die amerikanischen Politikjournalisten ist das Leben angenehmer geworden. Mit Joe Biden ist wieder Professionalität und Berechenbarkeit ins Weiße Haus eingezogen. Das tägliche Briefing von Bidens Sprecherin Jen Psaki hat die Twitter-Tiraden Donald Trumps ersetzt. Es läuft zivilisiert ab, die Weitergabe von Informationen erscheint wichtiger als der Angriff auf die „Fake News“-Reporter. Viele Kommentatoren stehen Biden wohlwollend gegenüber. „Es ist so schön, ich könnte weinen vor lauter Glück“, sagte Don Lemon, der abends auf CNN das Publikum unterhält.

Der 46. US-Präsident ist mit dem Vorsatz angetreten, das Land zu einen. „Wir sind mit historischen Krisen konfrontiert. Einheit ist der einzige Weg, um sie zu lösen“, sagte Biden auf den Stufen des Kapitols am 20. Jänner. Der Ton macht die Musik, tatsächlich geht Biden mit dem politischen Gegner respektvoll um. Immer wieder betont er, dass er mit den Republikanern im Kongress zusammenarbeiten möchte. Biden, der Ex-Vizepräsident, selbst 36Jahre im Senat, weiß sich am politischen Parkett zu bewegen.

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