Natur

Große Zählung der heimischen Singvögel

Buchfink (Fringilla coelebs), weiblich, sitzt am schneebedeckten Boden
Buchfink (Fringilla coelebs), weiblich, sitzt am schneebedeckten Boden(c) imago images/imagebroker (imageBROKER/Reinhard H�lzl via www.imago-images.de)
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Am 5. Februar startet die europaweite Feldvogel-Zählung „Big Farmland Bird Count“.

Wien. Wem Spazierengehen allein schon zu langweilig geworden ist, der kann sich dieser Tage auch einer anderen Tätigkeit widmen, die nicht nur sinnvoll ist, sondern auch sehr kompatibel mit den Corona-Schutzmaßnahmen: nämlich Vögel zählen.

Nachdem Anfang des Jahres die Vogelschutzorganisation Birdlife zur großen Zählung der Wintervögel aufgerufen hat, sind nun die Feldvögel dran. Von 5. bis 14. Februar werden diese im Zuge des europaweiten „Big Farmland Bird Count“ gezählt. Hierzulande ist das Gut Hardegg daran maßgeblich beteiligt.

Seit mittlerweile fünf Jahren veranstaltet der landwirtschaftliche Betrieb in Niederösterreich dazu auch jährlich eine Singvogel-Schulung. Heuer wird diese online abgehalten, der Wildbiologe Daniel Hoffmann und der Ornithologe Felix Kleemann werden zu Gast sein. Die Schulung findet bereits am morgigen Dienstag statt (10.30 bis 12.30 Uhr, Anmeldung unter office@guthardegg.at).

Ab Freitag kann dann jeder, egal von wo, bei der Vogelzählung mitmachen. Gezählt werden lediglich eine halbe Stunde lang die Vogelsichtungen von einem beliebigen Standort aus, etwa im Park oder im eigenen Garten. Das Formular dazu, auf dem notiert wird, wie viele Amseln, Schleiereulen, Bussarde, Buntspechte oder Kohlmeisen gesichtet wurden, finden sich auf der Website des Gut Hardeggs (guthardegg.at/singvogelschulung-2021).

Rückgang der Feldvögel

Gutsinhaber Maximilian Hardegg befasst sich seit Jahrzehnten mit Artenvielfalt und Biodiversität. Der rund 2200 Hektar große Betrieb im Weinviertel ist mittlerweile ein wahres Vogelparadies geworden. Hier finden die Vögel und andere Wildtiere ausreichend Platz, etwa in Form von Blühstreifen oder Biotopen, auch gefüttert wird das ganze Jahr über.

Er ist überzeugt davon, dass gerade die Landwirtschaft, die den Rückgang der Feldvögel seit den 1980er- Jahren stark vorangetrieben hat, mit gezielten Naturschutzmaßnahmen dagegen wirken soll. (ks)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 01.02.2021)

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