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Techaktien beflügeln auch den norwegischen Staatsfonds

 Der Anstieg der Tech-Werte hat im vergangenen Jahr nicht nur Kleinanlegern und Fondsmanagern Freude bereitet.
Der Anstieg der Tech-Werte hat im vergangenen Jahr nicht nur Kleinanlegern und Fondsmanagern Freude bereitet.(c) imago images/YAY Images (via www.imago-images.de)
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Es war die zweithöchste Gesamtrendite seit 1998.

Oslo. Der Anstieg der Tech-Werte hat im vergangenen Jahr nicht nur Kleinanlegern und Fondsmanagern Freude bereitet. Auch dem größten Staatsfonds der Welt. Der norwegische Pensionsfonds konnte im vergangenen Jahr ein Plus von rund 100 Mrd. Euro erzielen, was einem Anstieg von 10,9 Prozent entspricht. Mit einem Plus von rund 42 Prozent schnitten Techaktien am besten ab.

„Obwohl die Pandemie im vergangenen Jahr ihre Spuren hinterlassen hat, war es erneut ein gutes Jahr für den Fonds“, so Notenbankgouverneur Øystein Olsen. Die Performance im vergangenen Jahr war die zweitbeste seit 1998. Den höchsten Ertrag erzielte man 2020 mit Aktieninvestments (12,1 Prozent), gefolgt von Anlagen in festverzinsliche Wertpapiere (7,5 Prozent). Bei Immobilien gab es dagegen ein Minus von 0,1 Prozent.

Knapp 73 Prozent seines Vermögens steckt der über eine Billion Euro schwere Fonds in Aktien, 24,7 Prozent in Anleihen und 2,5 Prozent in Immobilien.

Wohlstand soll bleiben

Der norwegische Pensionsfonds wurde in den 1990er-Jahren gegründet, um Norwegens Einnahmen aus dem Öl- und Gasgeschäft im Ausland zu investieren. Die Idee war, den Wohlstand für zukünftige Generationen zu erhalten. Mit Beteiligungen an rund 9000 Unternehmen hält der Fonds ca. 1,5 Prozent der weltweiten Aktien.

Die norwegische Regierung hat im Vorjahr Rekordabhebungen aus dem Fonds vorgenommen, um die Pandemie zu bekämpfen. Seit September ist mit Nicolai Tangen auch ein neuer Chef an Bord. Die Bestellung des Milliardärs hatte harsche Kritik in der Öffentlichkeit hervorgerufen. (nst/Bloomberg)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 01.02.2021)

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