Briefing
Was Sie heute wissen sollten

Coronademos erreichen das Parlament – Iranischer Diplomat vor Gericht – Landet "Sputnik" in der EU?

Wir starten mit Ihnen live in den Nachrichtentag und geben Ihnen einen schnellen Überblick über die wichtigsten Themen des Morgens.

Keine Tabus bei Impfstoff-Zulassung? Sebastian Kurz (ÖVP) plädiert dafür, dass es bei der Frage der Zulassung von Coronaimpfstoffen „keine geopolitischen Tabus" gibt. Die Europäische Arzneimittelagentur sollte „natürlich" auch die Zulassung von chinesischen oder russischen Vakzinen prüfen, sobald diese einen Antrag stellten, sagt der Kanzler. Wie schnell das gehen könnte, hat Oliver Grimm recherchiert. Mehr dazu. [premium]

Testpflicht für Pendler kommt: Das Sozialministerium hat eine neue Einreiseverordnung erlassen. Ihr Kernpunkt: Pendler müssen sich künftig registrieren und einem Coronatest unterziehen. Andere Einreisende benötigen einen negativen Test, wenn sie ins Land kommen. Die zehntägige Quarantäne kann (anders als am Montag von ÖVP und Grünen angekündigt) doch weiter nach fünf Tagen durch Freitesten durchbrochen werden. Mehr dazu. [premium]

Soll man Reisen von/nach Tirol einschränken? Ja, sagte Prognoseforscher Peter Klimek zuletzt in der „Presse“. Ja, sagt nun auch die Virologin Dorothee von Laer von der MedUni Innsbruck. Der Grund: Die südafrikanische Mutante und neu entdeckte Sub-Varianten machen sich in dem Bundesland breit. Iris Bonavida hält dagegen: „Im Ernstfall sollte man eher an epidemiologische als an staatliche Grenzen denken", schreibt sie in der Morgenglosse.

Sondersitzung zu Corona-Demos: Mehr als ein Dutzend Demonstrationen waren für den 31. Jänner in Wien angemeldet worden. Wurden untersagt – und lösten einen Streit zwischen ÖVP und FPÖ aus. Während die Volkspartei mehreren Freiheitlichen den Rücktritt nahelegte und Klubchef Herbert Kickl einen „Brandstifter“ nannte, kontert die FPÖ mit einer Sondersitzung im Parlament, in der heute eine Dringliche Anfrage an und ein Misstrauensantrag gegen Innenminister Karl Nehammer eingebracht wird. Mehr dazu.

Teilerfolg im Bierwirt-Prozess: Im Rechtsstreit zwischen Grünen-Klubobfrau Sigrid Maurer und dem Betreiber eines Craftbeer-Shops hat das Bezirksgericht Josefstadt ein erstinstanzliches, nicht-rechtskräftiges Urteil gefällt: Die Unterlassungsklage des Wirts gegen die Politikerin wurde abgewiesen. Und: Die obszönen Nachrichten dem Kläger zugerechnet. Mehr dazu.

Prozess gegen iranischen Diplomaten unter Terrorverdacht: Ein belgisches Gericht dürfte heute das Urteil im Fall des vereitelten Sprengstoffanschlags auf eine Großkundgebung von Exil-Iranern in Frankreich fällen. Den vier Angeklagten, darunter einem in Wien akkreditierten iranischen Ex-Diplomaten, wird vorgeworfen, das Attentat auf die Veranstaltung geplant und vorbereitet zu haben.

Myanmars Militär sperrt Facebook: Die neue Militärführung in Myanmar hat eine vorübergehende Sperre des Online-Netzwerks Facebook angeordnet, über das ihre Gegner zu zivilem Ungehorsam aufgerufen hatten. Die Plattform trage zur Destabilisierung des Landes bei, heißt es in der Begründung.

Gschwandtner berät jetzt Führungskräfte: Der wohl bekannteste Gründer Österreichs und ehemalige Runtastic-CEO will Chefinnen und Chefs für das 21. Jahrhundert aus- und weiterbilden. Dafür startet Florian Gaschwandtner nun mit Thomas Kleindessner die Beratungsfirma Leaders21. Mehr dazu. [premium]

Der Morgenticker zum Nachlesen:

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