Somalia

Die blutige Warnung der Jihadisten

APA/AFP/-
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Kurz vor den Wahlen in dem Krisenstaat Somalia attackiert die Terrorgruppe al-Shabaab ein Hotel in Mogadischu. Chaos beim Urnengang könnte den Extremisten in die Hände spielen.

Das mit Sprengstoff beladene Auto raste in das Eingangstor des schwer bewachten Afrik-Hotels in Somalias Hauptstadt, Mogadischu. Die Explosion riss ein gewaltiges Loch in die Mauer. Mehrere bewaffnete Angreifer stürmten anschließend das Gebäude, schossen auf die Wachmannschaft, dann auf die herbeieilenden Sicherheitskräfte. Bis in die frühen Morgenstunden am Montag dauerten die Feuergefechte an. Schließlich erklärte ein Polizeisprecher: „Die Operation ist beendet.“ Bilanz: mindestens neun Tote, darunter die vier Attentäter, und mehr als zehn Verletzte.

Vor den geplanten Parlaments- und Präsidentschaftswahlen in Somalia haben die radikalislamischen Terroristen der al-Shabaab damit noch einmal demonstriert, wie weit ihr Einfluss selbst in der stark gesicherten Hauptstadt noch reicht. Eine unverhohlene Drohung: Die mit dem Terrornetzwerk al-Qaida verbündete al-Shabaab, die sich umgehend zu dem Anschlag bekannte, hat schon vor Monaten angekündigt, sich an allen rächen zu wollen, die an den Wahlen teilnehmen. Das Afrik-Hotel, das an der Straße zum internationalen Flughafen liegt, ist ein beliebter Treffpunkt von Politikern, Abgeordneten und Militärs.

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