Umsatz- und Gewinnplus

AT&S profitiert kräftig von Digitalisierungsschub

AT&S-Produktion in Werk Chongqing läuft auf Hochtouren
AT&S-Produktion in Werk Chongqing läuft auf HochtourenAT-&S
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Der börsennotierte steirische Leiterplattenhersteller meldet nach drei Quartalen einen Rekordumsatz und hebt Prognose für Gesamtjahr 2020/21 an.

Der börsennotierte steirische Leiterplattenhersteller AT&S hat in den ersten drei Quartalen dank einer hohen Nachfrage einen Rekordumsatz und ein kräftiges Gewinnplus erzielt. Der Umsatz stieg um 17,3 Prozent auf 883,8 Mio. Euro, das Konzernergebnis legte um 47,8 Prozent auf 37,3 Mio. Euro zu. Zum Umsatzplus hätten die erweiterten Kapazitäten im chinesischen Werk Chongquing I wesentlich beigetragen, teilte das Unternehmen am Dienstag in der Früh mit.

Pandemie treibt Datenverkehr in die Höhe

„Die Corona-Pandemie hat in vielen Lebensbereichen zu einem Digitalisierungsschub geführt“, sagte CEO Andreas Gerstenmayer laut Mitteilung. „In fast allen Ländern der Welt ist es zu einem massiven Ansteigen des Datenverkehrs gekommen, was unter anderem die Nachfrage nach ABF-Substraten stärkt. Aufgrund dieser Entwicklungen gehen wir von künftig weiter wachsenden Märkten in allen unseren Geschäftsfeldern aus.“ Man baue deshalb die Kapazitäten massiv aus.

Die Prognose für das Gesamtjahr 2020/21 wurde angehoben: Beim Umsatz wird ein Plus zwischen 17 und 19 Prozent erwartet, für die operative Umsatzrendite (EBITDA-Marge) eine Bandbreite von 20 bis 22 Prozent. Zum dritten Quartal lag sie bei 21,1 Prozent.

Währungseffekte als Dämpfer

Das EBITDA stieg um 19,4 Prozent auf 186,7 Mio. Euro, vor allem durch den höheren Konzernumsatz. Währungseffekte, insbesondere durch den schwächeren US-Dollar, hatten einen negativen Einfluss auf die Umsatz- und Ergebnisentwicklung.

Der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten betrug 393,9 Mio. Euro. Zusätzlich verfügt AT&S über finanzielle Vermögenswerte von 38,6 Mio. Euro und über 421,6 Mio. Euro an nicht genutzten Kreditlinien zur Sicherstellung der Finanzierung des künftigen Investitionsprogramms und kurzfristig fälliger Rückzahlungen.

(APA)

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