Stadtbild

Die Kunst, 15 Tonnen Bronze verschwinden zu lassen

wf
  • Drucken

Schwarzenbergplatz da capo: das Stadt-Wien-Logo, ein Denkmal und die Macht der Gewöhnung.

Meine vorwöchigen Vermutungen rund um das – wie sag ich's freundlich? – aller Verhältnismäßigkeit entratene Stadt-Wien-Logo auf dem Wiener Schwarzenbergplatz inspirierte etliche Leser zu eigenen Mutmaßungen. Ging meine Hypothese dahin, es handle sich um eine Erinnerungsstütze für pandemieverwirrte Seelen, die vor lauter Ausgangsbeschränkungen vergessen haben, in welcher Stadt sie sich befinden, meinten andere lapidar, das eigentümliche Trumm sei im Vorbeifahren von einem Lkw gefallen, andere wiederum sahen darin schlicht eine magistratische „Geschmacksentgleisung“.

Mehr Glauben an die rationale Bedingtheit selbst absurdester städtischer Vorgänge bewies Leserin Zsuzsanna B.: Das „rote Etwas“ diene möglicherweise dazu, zur Winterszeit jene Aufgabe zu übernehmen, die sommers der Hochstrahlbrunnen vorzüglich erfülle – das dahinter befindliche „Russendenkmal“ zu verdecken.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.