Skispringen

Marita Kramer: Flachländerin mit Fluggefühl

Marita Kramer ist im Flow, nicht zu viel nachdenken ihre Devise.
Marita Kramer ist im Flow, nicht zu viel nachdenken ihre Devise. JFK / EXPA / picturedesk.com
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Die gebürtige Niederländerin Marita Kramer, 19, ist Österreichs Überfliegerin in diesem Winter. Wie sie Höhenangst ausblendet und mit dem Druck als WM-Favoritin umgeht.

Wien. Auf hohen Plattformen ist Marita Kramer bis heute nicht ganz wohl. Wie vielen anderen jagt auch ihr der Blick in die Tiefe Angst ein, „das taugt mir nicht so“, verrät sie. In ihrem Fall kurios, denn die Ausnahme davon sind die Skisprungschanzen dieser Welt. Diese hinunterzurasen und ins scheinbar Bodenlose zu segeln, das bereitet ihr keinerlei Probleme. „Beim Skispringen merke ich es nicht“, meint die 19-Jährige. Seit vier Jahren springt sie im Weltcup mit, in diesem Winter fliegt sie im oft zitierten Flow dahin.

Ob Absagen, Verschiebungen oder einen Monat Pause nach dem Auftaktsieg in Ramsau, Kramer trotzt den Corona-Widrigkeiten dieser Saison und reist in Hochform zu den Heimbewerben in Hinzenbach am Wochenende an. Nach dem Doppelerfolg in Titisee-Neustadt hat sie drei Siege in vier Wettkämpfen zu Buche stehen, führt mit einem weiteren Podestplatz überlegen die Gesamtwertung an. „Wenn man rausspringt und fliegt, obwohl man den Tisch nicht perfekt trifft, gibt das Selbstvertrauen“, versucht die Salzburgerin den Lauf zu erklären. „Keiner kann sein Hirnkasterl einfach ausschalten. Aber wenn man sich auf die wichtigsten Punkte fokussiert und das abarbeitet, haut es hin.“

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