Impfung

AstraZeneca Österreich-Chefin: „Keine Gefahr für Ältere“

In Großbritannien, Brasilien (Bild) und anderen Ländern wird der AstraZeneca-Impfstoff längst auch an über 65-Jährige geimpft.
In Großbritannien, Brasilien (Bild) und anderen Ländern wird der AstraZeneca-Impfstoff längst auch an über 65-Jährige geimpft.REUTERS
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Die Österreich-Chefin von AstraZeneca plädiert dafür, den Impfstoff auch für über 65-Jährige zuzulassen. Dazu werde es bald belastbare Daten geben. Auch gegen Mutationen dürfte der Impfstoff wirken.

Das Vorspiel rund um die Zulassung des Covid-Impfstoffes von AstraZeneca hatte es in sich. Zwar schaffte es der Impfstoff des britisch-schwedischen Pharmakonzerns durch die strenge Zulassungsprüfung der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA), doch am Sonntag kam die Empfehlung vom Nationalen Österreichischen Impfgremium, den Impfstoff (vorerst) nur an unter 65-Jährige zu verimpfen.

Eine Entscheidung, die Sarah Walters, Chefin von AstraZeneca in Österreich, schwer nachvollziehen kann. Sie holt zum Gegenschlag aus, um den eigenen Impfstoff gegenüber den Unkenrufen der vergangenen Tage zu verteidigen. „Wir hätten uns eine ähnliche Empfehlung wie die der EMA für alle Personen über 18 Jahre gewünscht. In der Gruppe der über 65-Jährigen sind die Daten zur Sicherheit und Immunogenität vergleichbar mit denen der 18- bis 64-Jährigen.“ Das sehen viele anders. Grund für die Entscheidung des Nationalen Impfgremiums war, dass es bisher kaum belastbare Daten zur Wirksamkeit bei über 65-Jährigen gibt.

Kaum Evidenz bei Älteren

Das liegt Walters zufolge daran, dass die britische Zulassungsbehörde darauf bestand, die Studie mit Personen unter 65 Jahren zu starten, um genügend Sicherheitsdaten zu sammeln. Erst danach wurden die über 65-Jährigen in die Studie aufgenommen. „Aufgrund dieser Verzögerung bei der Rekrutierung Älterer gab es zum Zeitpunkt der Zwischenanalyse nicht genügend Daten, um eine statistisch signifikante Wirksamkeit zu zeigen.“

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