Seit 2018 steht die Eröffnungsgala der Pariser Ballettsaison unter der Schirmherrschaft des Modehauses.
Wenig glamourös war Corona-bedingt die Eröffnung der Tanzsaison an der Pariser Opéra Garnier. Denn statt Publikum und Applaus wurde die Premiere auf der digitalen Plattform L'Opéra chez soi gestreamt.
Was aber in jedem Fall ins Auge stach, waren die Kostüme der beiden Ersten Tänzer, Valentine Colasante und Hugo Marchand, die gemeinsam den Grand Pas Classique interpretierten. Denn sie stammen von Chanel. Seit 2018 steht die Eröffnungsgala der Pariser Ballettsaison unter der Schirmherrschaft des Modehauses.
Von Hand bestickt
Die nachtblauen Kostüme, die Virginie Viard designte, wurden von Hand von Chanels Broderie-Atelier Lesage, das bereits seit 160 Jahren besteht, bestickt. Das Atelier fertigt übrigens auch das berühmte Chanel-Tweed an.
Nicht nur die Solisten, auch die Tänzer, die das Stück "Exposure" aufführen, dürfen sich über Chanel-Kostüme freuen. Diese erinnern in Schwarz und Weiß an den Designcode des Maisons.
Das Modehaus Chanel und auch Gründerin Gabrielle "Coco" Chanel verbindet eine lange Geschichte mit der Welt des Tanzes. Chanel war mit vielen Choreografen befreundet und entwarf mehrere Male Kostüme für das Ballett. Auch Karl Lagerfeld wagte sich in die Welt des Tanzes, er entwarf 2009 ein Kostüm für "Schwanensee".
(chrile )