Der frühere kubanische Präsident glaubt nicht mehr an das sozialistische Modell seines Landes. Sein Bruder Raul, der jetzige Präsident, hat Lockerungen in Richtung Marktwirtschaft angekündigt.
Der frühere kubanische Präsident Fidel Castro hat das Scheitern des sozialistischen Modells in Kuba eingeräumt. Auf die Frage, ob es sich noch lohne, das kubanische Modell auf andere Länder zu übertragen, antwortete der 84-Jährige einem US-Journlaisten: "Das kubanische Modell funktioniert selbst bei uns nicht mehr". Das schrieb der Journalist Jeffrey Goldberg am Mittwoch in einem Blog.
Ein Leben für die Revolution
Raul Castro will Wirtschaft ankurbeln
Erst vor einem Monat hatte Präsident Raul Castro den Kubanern Lockerungen in Richtung Marktwirtschaft verkündet, um die sieche Wirtschaft anzukurbeln. In einer Rede vor der Nationalversammlung kündigte der Bruder und Nachfolger Fidel Castros an, dass Selbstständige leichter ihr Unternehmen anmelden könnten und dabei auch Arbeitskräfte einstellen dürften. Mit der Lockerung sollen nach Castros Vorstellungen neue Jobs für etwa eine Millionen Kubaner entstehen, die in den nächsten fünf Jahren ihre Arbeitsplätze in Staatsunternehmen verlieren dürften. Er nannte allerdings keine konkrete Zahlen, wie viele neue Zulassungen für Kleinunternehmer auf den Markt kommen sollten.
Wirtschaftsminister Marino Murillo betonte nach der Rede des Präsidenten umgehend, es gehe nicht um eine grundlegende Reform des sozialistischen Modells. Der Staat müsse die Kontrolle über die Wirtschaft behalten, zumindest über die wichtigsten Dinge.
Es war einmal die Revolution. Ex-Staatschef Fidel Castro (84) gibt zu, dass Kubas Staatsmodell nicht einmal mehr auf Kuba funktioniere und er damals während der Kubakrise 1962 überreagiert habe.
Es war einmal die Revolution. Ex-Staatschef Fidel Castro (84) gibt zu, dass Kubas Staatsmodell nicht einmal mehr auf Kuba funktioniere und er damals während der Kubakrise 1962 überreagiert habe.
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