Die mittlerweile zwölfjährige Deutsche spielt neben Tom Hanks in "Neues aus der Welt" und wurde prompt für einen Golden Globe nominiert.
Hierzulande hat sich die schauspielerische Leistung der Berliner Schülerin Helena Zengel jenen eingebrannt, die den Film "Systemsprenger" sahen. Und sie darin als traumatisiertes Mädchen mit unglaublich viel Wut, Hass, Energie erlebten. Danachdrehte die Zwölfjährige mit Tom Hanks den Western "Neues aus der Welt" - und wurde prompt für einen Golden Globe als beste Nebendarstellerin nominiert. Sie spielt die verwaiste Johanna, die nach dem Amerikanischen Bürgerkrieg in Texas auf Captain Jefferson Kyle Kidd (Hanks) trifft, der durchs Land reist und die Nachrichten vorliest. Er nimmt Johanna in seine Obhut und will sie zu ihren Verwandten bringen.
"Neues aus der Welt" wurde auf Englisch gedreht - was eine Herausforderung für die Schülerin war. "Also die ersten zwei Tage hat mir Tom sehr viel geholfen und auch meine Mama, die Sachen zu übersetzen", erzählt Zengel. Technische Begriffe habe sie noch nicht verstanden. "Und generell war ich noch nicht so gut in Englisch. Aber ich habe es tatsächlich dadurch, dass ich eben immerzu mit Englisch konfrontiert war, gelernt."
Nicht nur Zengels Blitzkarriere in Hollywood ist bemerkenswert, sondern auch, wie sie mit dem Erfolg umgeht. Das fiel schon 2019 bei der Berlinale auf, wo Nora Fingscheidts "Systemsprenger" im Wettbewerb lief und die Schülerin in der Hauptrolle das Publikum begeisterte. Anscheinend ohne Scheu stellte sich die damals Zehnjährige durchaus selbstbewusst den Fragen der internationalen Medien.
Das Fachblatt "Variety" kürte Zengel kürzlich zu einer von zehn vielversprechenden Jungschauspielerinnen, deren Karriere man besonders beachten sollte. "Neues aus der Welt", für das ein weltweiter Kinostart geplant war, ist ab Mittwoch (10. Februar) bei Netflix zu sehen sein.
(Red./APA/dpa)