Nach den Protesten in Wien traten viele Demonstranten die Heimreise ohne Mund-Nasen-Schutz an
Corona-Maßnahmen

Hilflos im Zug mit Maskenverweigerern

Wie umgehen mit größeren Gruppen von Personen, die sich weigern, in der Bahn einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen? Zugbegleiter sind machtlos, die Polizei schreitet nicht ein.

Die Corona-Demonstrationen vom Wochenende hatten nicht nur am Donnerstag ein Nachspiel im Parlament; sie waren vielmehr auch noch am Sonntag gleichsam in die Verlängerung gegangen. Demonstranten ohne Mund-Nasen-Schutz hatten auf der Heimreise mit der Bahn für Empörung bei Mitreisenden gesorgt. Zugbegleiter waren ähnlich machtlos, wie die Polizei sich zeigte.

In einen Zug der Westbahn, der um 15.42 Uhr den Westbahnhof verlassen sollte, waren scharenweise Demonstranten eingestiegen. Sie setzten ihre Kundgebung gegen die Regierung fort („Kurz muss raus!“), irritierten die Mitreisenden aber vor allem dadurch, dass sie keinerlei Masken trugen. Eine Augenzeugin aus Wien, die zu Ausbildungszwecken nach Salzburg pendelt, berichtet der „Presse“, dass die Zahlen der Demonstranten und der übrigen Passagiere sich etwa die Waage hielten. Ein Ausweichen in andere Waggons schien zwecklos, denn dort zeigte sich ein ähnliches Bild.

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