Gastbeitrag

Das verlorene Schuljahr oder die ignorierte Jugend

Peter Kufner
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Auch wenn die Schulen am Montag teilweise aufgehen, bleibt die Sorge, dass Jugendliche zu den Verlierern dieser Krise werden.

Als Mutter und Elternvertreterin erlebe ich derzeit täglich, wie bei Eltern die Wogen hochgehen. Wie ihnen die gegenwärtige Bildungssituation an die Substanz geht. Wie sie immer vehementer fordern, dass ihre Kinder wieder komplett an die Schulen zurückkehren.

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Warum eigentlich können die Eltern die Situation nicht entspannter nehmen? Weil die Zukunft ihrer Kinder auf dem Spiel steht! Vor allem Jugendliche sind Hauptleidtragende der Schulschließungen, und die Eltern treibt die begründete Angst um, dass eintritt, was Experten bereits formulieren: Dass sie von den Leidtragenden zu den Verlierern der Krise werden. Die Reaktion der Eltern ist ein Messpegel für das Nicht-gesehen-Werden und die Nöte der Jugendlichen. Viele weisen nach Wochen und Monaten des schulischen Ausnahmezustands nicht nur Lernrückstände auf, sondern befinden sich in einer Abwärtsspirale ihres psychischen Wohlbefindens, ihrer sozialen Eingebundenheit, ihrer Eigenmotivation, ihrer Schullust – und folglich ihrer schulischen Leistungen.

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