TV-Notiz

Der chinesische Lockdown auf Servus TV

81 Minuten dauerte die Diskussion von (vlnr) Thomas Reichart (TV-Journalist), Susanne Weigelin-Schwiedrzik (Sinologin), Jörg Hutter (Arzt), Moderator Michael Fleischhacker, Gunter Frank (Mediziner und Autor) und Li Xiaosi (Botschafter Chinas in Österreich)
81 Minuten dauerte die Diskussion von (vlnr) Thomas Reichart (TV-Journalist), Susanne Weigelin-Schwiedrzik (Sinologin), Jörg Hutter (Arzt), Moderator Michael Fleischhacker, Gunter Frank (Mediziner und Autor) und Li Xiaosi (Botschafter Chinas in Österreich)(c) Screenshot
  • Drucken

Die Diskussion im „Talk im Hangar-7“ zerfiel in zwei Teile: Es ging einerseits um Lockdown hierzulande – und andererseits um ein illusorisches Bild von China. Auch dabei: der chinesische Botschafter.

Dass die Servus TV-Diskussion im „Talk im Hangar-7“ schwierig werden würde, konnte man schon am Titel ablesen: „Halbherzige Öffnung in Österreich: Lernen von China?“ hieß er. Worauf sollte nun der Fokus der Debatte liegen? Auf österreichischen Lockerungen? Maßnahmen in China? Was soll die Alpenrepublik lernen von dem totalitären asiatischen Staat? Wie man einen Lockdown durchsetzt? „Der Österreicher ist anders als anderswo auf der Welt“, sagte der Salzburger Arzt Jörg Hutter verschwurbelt. Vielleicht nicht so sehr anders, aber doch anders genug, als dass sich die asiatischen Erfolgsrezepte nicht einfach umlegen lassen. Insbesondere, da man – wie sich in der Diskussion zeigte – möglicherweise ein völlig verzerrtes Bild von China hat.

Bevor das Gespräch auf China kam, debattieren Hutter und der deutsche Mediziner und Autor Gunter Frank über die Sinnhaftigkeit eines Lockdowns. Ein Gespräch, wie man es in den letzten Monaten schon öfter auf Servus TV gehört hat. Frank fungierte als Stimme der Coronaskeptiker – als Medium für solche positioniert sich der Privatsender gerne. Er holte zum Rundumschlag aus: Gegen Gender Mainstreaming, Lockdowns generell, die Forschung, deutsche Wissenschaftler – die seien nur „Kreisliga“, die „Messis und Co“ forschten in Großbritannien, meinte er, während man im Hintergrund ein Bild des populären Virologen Christian Drosten sah.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.