Bundesheer

Luftraum: Euro-Kooperation statt Eurofighter?

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner will Zusammenarbeit auf europäischer Ebene prüfen lassen.
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner will Zusammenarbeit auf europäischer Ebene prüfen lassen.(c) imago images/Eibner (Eibner-Pressefoto/EXPA/Schroetter via www.imago-images.de)
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Verteidigungsministerin Klaudia Tanner will Zusammenarbeit auf europäischer Ebene prüfen lassen. Rechtlich stünden dem einige Hürden im Weg. Aber warum sollten andere überhaupt unseren Luftraum überwachen?

Wien. Angesichts der Coronapandemie ist die Frage der Luftraumüberwachung etwas in den Hintergrund getreten – aber eigentlich stünden da richtungsweisende Entscheidungen an: Rüstet man die Eurofighter auf oder steigt auf eine neue Flotte um? Verteidigungsministerin Klaudia Tanner hat im Juli des Vorjahres eine parlamentarische Enquete zur Entscheidungsfindung angekündigt, die hat bisher nicht stattgefunden. Vergangene Woche hat die Ministerin in einem Interview mit den „Salzburger Nachrichten“ eine neue Idee in den Raum gestellt: Eine europäische Zusammenarbeit solle geprüft werden. Aber geht das rechtlich überhaupt? Und hätten andere Länder daran Interesse?

1 Wie funktioniert derzeit die Luftraumüberwachung in Österreich?

Die Saab 105 sind ausgemustert, damit wird die Überwachung mit den verbliebenen 15 Eurofightern durchgeführt. Das geht aber nur rudimentär. Fünfzehn Flugzeuge sind nicht viel, und aufgrund der fehlenden Nachtsichtfähigkeit findet die Überwachung überhaupt nur untertags statt. Vor allem gibt es aber einen Engpass bei den Piloten, sagt Militärluftfahrtexperte Georg Mader. Derzeit sind es 16 Eurofighter-Piloten, in anderen Ländern sind doppelt so viele Piloten wie Maschinen üblich.

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