Forschungsfrage

Warum leuchtet die Sonne?

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COLOMBIA-SUNSET-FEATUREAPA/AFP/GUILLERMO MUNOZ
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Hohe Temperaturen und Druck von kaum vorstellbarer Größenordnung befeuern die Kernfusion im Inneren des Sterns.

In den grauen Wintermonaten ist es ein unvergleichliches Gefühl: Endlich kommt die Sonne raus und erhellt Zimmer und Gemüt. Der vertraute Feuerball spielt die wohl wichtigste Nebenrolle in unserem Alltag. Er bestimmt Jahreszeiten und Tagesrhythmus und ist der Ursprung (fast) aller von uns konsumierten Energie. Wie macht die Sonne das?

„Licht und Wärme sind ein Produkt der Kernfusion in ihrem Inneren.“ Astrid Veronig, Astrophysikerin, Universität Graz
„Licht und Wärme sind ein Produkt der Kernfusion in ihrem Inneren.“ Astrid Veronig, Astrophysikerin, Universität Graz

„Licht und Wärme sind ein Produkt der Kernfusion von Wasserstoffkernen in ihrem Inneren“, so Astrid Veronig, Astrophysikerin an der Uni Graz. „Sterne entstehen aus interstellaren Staub- und Gaswolken, die unter ihrer eigenen Schwerkraft kollabieren. Dabei entstehen viele kleine Wolken, die ebenso unter dem Einfluss ihrer Gravitation in sich zusammenfallen. Die Dichte nimmt schließlich so weit zu, dass Kernfusion einsetzt“, so Veronig. Doch damit es zur Fusion kommt, müssen die Wasserstoffatome quasi miteinander kollidieren. „Aufgrund der hohen Temperaturen im Sterninneren, 15 Millionen Grad in unserer Sonne, sind die Wasserstoffatome ionisiert, das heißt, das negativ geladene Elektron ist vom positiv geladenen Atomkern, dem Proton, abgespalten. Die Protonen stoßen einander zunächst aufgrund der elektromagnetischen Kraft ab“, so die Forscherin.

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