Kognitionsforschung

Futter und Räuber wirken auf das Fischgehirn

Am Campus der „Wageningen University & Research“ wird an vielen Fragen der Lebenswissenschaften geforscht.
Am Campus der „Wageningen University & Research“ wird an vielen Fragen der Lebenswissenschaften geforscht. [ WUR ]
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Alexander Kotrschal forschte sieben Jahre in Schweden an der Evolution und Intelligenz von Fischen. Nun ist er Professor an der Universität Wageningen und vermisst die einsame Natur Skandinaviens.

Der erste Ausflug in die ausländische Forschung war die Dissertation an der Uni Bern. „Ich hatte schon als Kind im Almtal ein Aquarium und wollte afrikanische Buntbarsche“, erzählt Alexander Kotrschal, der nach Stationen in Schweden nun an der Uni Wageningen in den Niederlanden forscht. Sein Vater, der Zoologe und „Presse“-Kolumnist Kurt Kotrschal, gab ihm damals den Tipp, dass am Wilheminenberg in Wien der Verhaltensökologe Michael Taborsky an diesen Barschen forscht. „Die Fische waren für mein Aquarium damals nicht geeignet. Aber nach meiner Masterarbeit schrieb zufällig dessen Frau, Barbara Taborsky, an der Uni Bern ein Projekt über die Buntbarsche aus, die ich ab 2006 in meiner Dissertation untersuchen konnte“, so Kotrschal.

Die Frage war, wie sich Bedingungen während der Aufzucht auf das spätere Leben der Tiere auswirken. Kotrschal zeigte, dass Buntbarsche, deren Futtermengen in ihrer Jugend variieren, später intelligenter sind: Sie sind besser im Lernen und Erinnern als ihre Artgenossen, die als Jungfische immer gleich viel oder gleich wenig zu fressen bekamen.

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