Elektrofahrzeuge

Elektroautos als neues Geschäftsfeld für einen Druckmaschinen-Hersteller

Leistungselektronik als Kernkompetenz: Druckmaschinenhersteller Heidelberg baut Wallboxen.
Leistungselektronik als Kernkompetenz: Druckmaschinenhersteller Heidelberg baut Wallboxen.Werk
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Heidelberg ist der weltgrößte Hersteller von Druckmaschinen. Wie kommt es, dass man nun auch Wallboxen zum Aufladen von E-Autos herstellt?

„Druckmaschinen“, sagt Heidelberg-CEO Rainer Hundsdörfer, „sind die Königsklasse des Maschinenbaus“: enorm leistungsfähige, hochkomplexe Gerätschaft, nicht selten von einer Baugröße, in der man ein Auto parken könnte. Und zu Autos gibt es neuerdings sogar eine Beziehung.

Die Heidelberger Druckmaschinen AG, vor 170 Jahren in der gleichnamigen Stadt in Baden-Württemberg gegründet, gehört zu den ältesten Unternehmen der Branche und gilt heute als weltweit führendes. Umsatz zuletzt: über 2,3 Mrd. Euro. Doch die Aktionäre maulen seit einiger Zeit, denn das Geschäft will nicht mehr recht wachsen.

„Es wird nicht weniger gedruckt“, sagt Hundsdörfer, man rechne aktuell sogar mit einer Zunahme des weltweiten Volumens. „Aber die Technologie wird immer besser und effizienter.“ Mit dem Effekt, dass immer kleinere Maschinen immer mehr Arbeit erledigen. Fortschritt, der das Wachstum hemmt.

Gegen Schwankungen

Deshalb begann man vor zehn Jahren, sich nach neuen Geschäftsfeldern umzusehen. „Was könnten wir mit unseren Kompetenzen machen?“ Hundsdörfer wurde 2016 Chef des Konzerns, und ein möglicher Zukunftsbereich interessierte ihn besonders: kompakte Ladestationen für Elektroautos, Wallboxen genannt. Den Konnex versteht man, wenn man sich Druckmaschinen ansieht.

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