Für den Maturajahrgang 2020 hat es große Erleichterungen gegeben. Für den Maturajahrgang 2021 werden es zumindest kleine.
In Großbritannien gelten sie als Institution. Trotzdem sind die A-Levels, wie die zentrale Reifeprüfung dort heißt, schon jetzt abgesagt worden. In Zeiten von Corona will man das den Schülern nicht zumuten. Die Maturanten in Österreich dürfen oder müssen – je nach Blickwinkel – noch mit der Zentralmatura rechnen.
„Wir sind der Jahrgang, den es noch schlimmer getroffen hat“, sagte Bundesschulsprecherin Alexandra Bosek zuletzt im Gespräch mit der „Presse“. Tatsächlich sind die heurigen Maturanten deutlich länger als die letztjährigen im Fernunterricht gesessen. Mehr als die Hälfte der Schultage vor Ort sind für sie seit Ausbruch der Pandemie entfallen. Deshalb hat das Bildungsministerium bereits Erleichterungen beschlossen. Der Starttermin wurde vorsorglich von 3. Mai auf den 20. Mai nach hinten verschoben. Zweieinhalb Wochen bleiben mehr für die Vorbereitung. Genau zwei Wochen länger Zeit wird den Jugendlichen auch für die Abgabe ihrer vorwissenschaftlichen Arbeit gegeben. Eigentlich hätte die VWA bis zum Ende der ersten Woche nach den Semesterferien übermittelt werden müssen.
Jahresnote zählt heuer wieder
Bereits im Vorjahr gab es bei der Matura Vereinfachungen. Eine der größten Veränderungen ist die Miteinbeziehung der Jahresnote gewesen. Genau die wird es auch heuer geben.
