Kunstwerte

Kunsthauptstadt

,Wird Paris das neue London? Es gibt erste Anzeichen dafür, dass sich infolge des Brexit ein Teil des Kunstmarkts von London in die Stadt an der Seine verlagert.

Es sind unverkennbare Zeichen: 2019 eröffnete der Mega-Galerist David Zwirner eine Galerie im charmanten Pariser Viertel Marais. Von hier aus wickelt er jetzt das europäische Geschäft ab. Denn seit 1. Jänner 2021 ist seine Londoner Niederlassung mit Inkrafttreten des Brexit nicht mehr in der EU. Auch die Londoner Galerie White Cube hat sich 2019 eine Bleibe in der französischen Hauptstadt gesucht. Und Medienberichten zufolge fahnden auch die internationalen Player Pace Gallery und Hauser & Wirth nach Locations in Paris. Im Jänner hat dann die ursprünglich in London gegründete Kunstmesse 1-54, The African Art Fair eine Pop-up-Edition in den Räumlichkeiten des Auktionshauses Christie's in Paris organisiert.


Werfen wir einen Blick auf die Zahlen: Laut „UBS Art Basel Art Market Report 2020“ ist das Geschäft mit Kunst in Großbritannien 2019 um neun Prozent auf 12,7 Milliarden Dollar zurückgegangen, während es in Frankreich um sieben Prozent auf 4,2 Milliarden Dollar stieg. Großbritannien ist aber mit einem Marktanteil von 20 Prozent nach den USA immer noch auf Rang zwei. Frankreich ist mit sieben Prozent auf dem globalen Markt immer noch klein.

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