Gerhard Methlagl hat sich mit seinem Taubenhof im Südburgenland den Traum von der eigenen Landwirtschaft verwirklicht – und beliefert in normalen Zeiten die gehobene Gastronomie.
Die Taube hat es hierzulande nicht leicht, wird sie doch als lästiger Stadtbewohner angesehen, der bei vielen eher Unbehagen hervorruft. Dass sie aber nicht nur gegessen werden kann, sondern ihr Fleisch auch als wahre Delikatesse gilt, ist zumindest in Österreich weniger präsent. Dabei gab es Zeiten, in denen das anders war.

„Vom Burgenland bis Oberösterreich hatte früher jeder Bauernhof seine Taubenkobel. Das war damals eine günstige Fleischproduktion, weil man sie die Tiere nicht füttern musste“, sagt Gerhard Methlagl. Nur wo er herkommt, aus Vorarlberg, hat die Taube keine Tradition. „Vorarlberg ist kein ,Körndlland‘ und die Taube ist überall dort zu Hause, wo es Körner gibt.“ Methlagl ist seit mittlerweile zehn Jahren aber am anderen Ende von Österreich, nämlich im Südburgenland, zu Hause – und dort gibt es Körner und mittlerweile auch einige Tauben.