Gastbeitrag

Marktmanipulation auch fahrlässig strafbar

Viele Anleger glaubten, dass Gamestop Corona nicht überstehe.
Viele Anleger glaubten, dass Gamestop Corona nicht überstehe.APA/AFP/GETTY IMAGES/SPENCER PLA
  • Drucken

Der kurze Höhenflug der Aktie der US-Videospielkette Gamestop wirft die Frage nach der Zulässigkeit akkordierter Aktienkäufe auf. Österreich ist streng.

Wien. Kaum ein Thema wird derzeit in Anlegerkreisen so kontrovers diskutiert wie die Entwicklungen rund um die Gamestop-Aktie. Die US-Videospielkette Gamestop musste wegen der Covid-19-Krise hunderte Filialen schließen. Im Jänner verkündete Gamestop, stärker ins Onlinegeschäft einsteigen zu wollen. Viele auf einen Kursverfall setzende Anleger (sog. Short Sellers) glaubten nicht, dass sich Gamestop nachhaltig erholen könnte. Analysten meinten, GameStop sei im Hinblick auf Amazon „wie eine Maus, die einem Bären die Zähne zeigt“. Doch dann geschah etwas Unerwartetes.

Mehrere Tausend, vor allem junge Anleger hatten sich über die Social-Media-Plattform Reddit akkordiert und in großem Stil Gamestop-Aktien gekauft. Auf der einen Seite wetteten also Tausende Anleger auf steigende Kurse (sog. Long-Position), auf der anderen wetteten Hedgefonds auf fallende Kurse (sog. Short-Position).

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Auf Twitter nennt sich Michael Burry „Cassandra“.
Portrait

Er wettet gegen Elon Musk

Michael Burry machte mit Leerverkäufen während der Subprime-Krise das große Geld. Nun setzt er mehr als eine halbe Milliarde Dollar gegen Tesla.
Aktien

Hass und Liebe für die Leerverkäufer

Österreich und Frankreich verbieten Wetten auf fallende Kurse in der Krise, Deutschland und die USA nicht. Was für Leerverkäufe spricht, welches Fazit man ziehen kann.
Der Wirecard-Skandal hat einige Anleger viel Geld gekostet.
Black Monday

Manager, Leerverkäufer, Behörden: Wem vertraut man da?

Der Wirecard-Skandal hat einige Anleger viel Geld gekostet. Solche Skandale passieren immer wieder, die Folgen lassen sich aber abmildern.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.