Analyse

Einigung für Libyen mit Fallstricken

Auf dem Märtyrerplatz im Zentrum der libyschen Hauptstadt, Tripolis.
Auf dem Märtyrerplatz im Zentrum der libyschen Hauptstadt, Tripolis.Reuters
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Die neugewählte Übergangsregierung für Libyen steht vor enormen Herausforderungen. Sie muss die bewaffneten Kriegsparteien und deren ausländische Helfer unter Kontrolle bringen.

Kairo/Tripolis. Die ersten Reaktionen auf die Weichenstellung in Genf fielen positiv aus: Es seien „Patrioten“ gewählt worden, hieß es am Wochenende von der sogenannten Libyschen Nationalarmee (LNA) des Generals Khalifa Haftar. Und auch andere wichtige Akteure begrüßten die Wahl einer neuen Übergangsregierung durch die 75 Delegierten des „Politischen Dialogforums von Libyen“ (LPDF).

Es ist ein wichtiger Schritt, einem Ende des Libyen-Konfliktes näherzukommen, auch wenn noch viele Stolpersteine auf dem Weg zu einer friedlichen Zukunft des zerrissenen Landes liegen. Das erste Mal seit Jahren haben sich die Kriegsparteien auf einen politischen Prozess geeinigt, den Konflikt zu beenden. Sie haben gemeinsam in Genf die Personen gewählt, die die Übergangsregierung anführen sollen. Und sie starteten einen ehrgeizigen Übergangsprozess, der im Dezember in landesweite Wahlen münden soll.

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