Gastkommentar

Der Antisemitismus nimmt stark zu

Gerade bei Demos von Coronaleugnern zeigt sich latenter Antisemitismus, z. B. mit Plakaten wie „Impfen macht frei“.

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Der Holocaust-Gedenktag am 27. Jänner wurde – eingeschränkt durch die Covid-19-Maßnahmen – mit würdigen Gedenkveranstaltungen in vielen Ländern der Welt begangen. Doch dürfen sich Menschen, die sich wegen der Pandemie und ihrer Folgen berechtigte Sorgen um ihre Zukunft machen, auf den Standpunkt zurückziehen, dass 76 Jahre nach der Befreiung des KZ Auschwitz der Antisemitismus kein aktuelles Problem mehr sei?

Ich glaube nicht. Gerade jetzt tauchen längst überwunden geglaubte Verschwörungsmythen wieder auf. Opfer der Shoah werden dabei folgenlos verhöhnt: Bei Demonstrationen von Coronaleugnern in Deutschland und Österreich wurden Transparente mit der Aufschrift „Impfen macht frei“ geschwenkt. Da trugen manche den gelben Judenstern mit der Aufschrift „Ungeimpft“. Manche Demonstranten verglichen die Auswirkungen der Covid-Verordnungen mit dem Schicksal der Anne Frank.

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