Porträt

Christoph Walser: Ein Kammerchef mit dem Drang zum Landeshauptmann

Christoph Walser
Christoph Walser(c) EXPA / APA / picturedesk.com (EXPA)
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Christoph Walser hat sich mit seinem Auftritt in der ZiB 2 ins Gerede gebracht. Nicht schlecht für sein angebliches Ziel.

Wien. Es ist interessant, wie unterschiedlich ein Auftritt in einer Fernsehsendung wahrgenommen wird. Als „kriminell“ und „gemeingefährlich“ bezeichnet man beispielsweise auf Twitter, was Tirols Wirtschaftskammerpräsident, Christoph Walser, am Sonntag abend in der „ZiB 2“ des ORF zum Coronavirus und der Verbreitung der südafrikanischen Mutante in seinem Heimatland sagte.

Spricht man dagegen mit Tirolern, dann klingt das Urteil anders: Endlich habe sich einmal jemand getraut, „Tacheles zu reden“ und habe es „denen“ ordentlich gegeben. „Denen“ sind in Tiroler Diktion alle Nicht-Tiroler. Es ist eine Eigenheit des Alpenlandes, dass man näher zusammenrückt, wenn es Angriffe von außen gibt. Vor allem, wenn diese Angriffe aus Wien kommen.

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