Pizzicato

Die Schützen kommen

Das Bundesheer bereitet sich auf eine Invasion der Tiroler Elitetruppen vor.

Bis tief in die Nacht währte die Krisensitzung im Bundeskanzleramt, zu der Sebastian Kurz seine Fachminister Karl Nehammer und Klaudia Tanner hinzugezogen hatte, um eine Verteidigungsstrategie gegen eine Invasion zu Boden, Luft und Wasser zu wälzen. Ein Krieg der Worte war im Gang, mit markigen Drohungen gegen die „Großkopferten“ im fernen Osten. Die Tiroler Rebellenführer haben es vor allem auf die „Greanen“ in „Wean“ abgesehen, doch auch auf die türkisen Parteifreunde blieb dies nicht ohne Wirkung.

Das Bundesheer rückte in den westlichen Wienerwald aus, um ein Bollwerk zu errichten – Panzersperren und Blockaden gegen die Brigaden aus dem Ziller-, Stubai- und dem Ötztal. Abfangjäger und Hubschrauber übernahmen die Luftabwehr gegen die Paraglider aus den Alpen. Die Marine wurde nach Krems an die Donau verlegt, um die Raftingboote, die über den Inn kamen, zu entern.

Denn vor dem Goldenen Dachl in Innsbruck hatten sich die Tiroler Schützen versammelt, das Gewehr bei Fuß und bereit, auf der Stelle nach Wien zu marschieren. Sie warteten nur noch auf das Kommando ihres Landeshauptmanns, der als Ex-Verteidigungsminister alle Schliche des Bundesheers kennt. Die Hoffnung ruhte jetzt auf der Vermittlung durch den Bundespräsidenten, den Oberbefehlshaber und Exil-Tiroler: „Ja, schau mer mal.“

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