Seit dem Wochenende sind mehrere Standorte ausgebucht. Wie soll der Run auf das Testen bewältigt werden? Lässt sich gar auf eine Schnupfenbox ausweichen?
So testet man nur in Wien. Unter Lustern schreitet man in der Orangerie am Schlossareal Schönbrunn in den Saal, in dem in besseren Zeiten Konzerte oder Hochzeiten stattfinden und in dem nun, umringt von großen Grünpflanzen, getestet wird. Die 15 Minuten Wartezeit während der Auswertung verbringt man – natürlich distanziert – aufgereiht auf rot gepolsterten Bankettstühlen mit Blick in den Orangeriegarten. Es fehlen nur Melange und Apfelstrudel, dann ginge der Testtermin glatt als touristisches Erlebnis durch.
Aber da sind freilich die Masken im Weg, und eine Verpflegung hätte sich auch zeitlich nicht ausgezahlt: Von Ankunft bis Verlassen des Walk-in-Tests sind es keine 30 Minuten. Auch gegenüber, am Busparkplatz, kommt es beim Drive-in am Montagmorgen trotz ausgebuchter Termine zu keinen nennenswerten Wartezeiten. Dabei ist der Andrang bei den Teststraßen groß wie selten. Mehrere Standorte waren zuletzt ausgebucht, aus ganz Österreich berichtet man am ersten Tag, an dem Zutrittstests gelten, von einem Run auf Tests. Wie kann man diesen Bedarf nun decken?