Stöger: "Wer hat schon zwei Salzburg-Spiele in Serie am Wunschzettel?"

FUSSBALL: TIPICO BUNDESLIGA / GRUNDDURCHGANG: SV GUNTAMATIC RIED - FK AUSTRIA WIEN
FUSSBALL: TIPICO BUNDESLIGA / GRUNDDURCHGANG: SV GUNTAMATIC RIED - FK AUSTRIA WIENAPA/EXPA/ROLAND HACKL
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Meister Salzburg will den perfekten Start 2021 prolongieren, auch die Torsperre halten. Peter Stöger hofft nach dem Cup-Fight erneut auf das "Momentum".

Salzburg liegt im Frühjahr im Plansoll. Drei Siegen in der Fußball-Bundesliga folgte am Wochenende der Aufstieg ins Halbfinale des ÖFB-Cups. Ein Gegentor haben die "Roten Bullen" zur Freude von Trainer Jesse Marsch im Jahr 2021 noch keines erhalten. Am Mittwoch (20.30 Uhr) schickt sich die Austria nun erneut an, den Favoriten straucheln zu lassen. Wie bei der jüngsten Niederlage im Cup werden die Wiener ihr Heil in der Defensive suchen.

"Es ist ein bisschen eine komische Situation gegen den gleichen Gegner in zwei Bewerben. Wir müssen bereit sein für einen starken Kampf", sagte Marsch vor dem raschen Wiedersehen in der heimischen Arena. Der US-Amerikaner hatte die defensive Stabilität seines Teams vor dem Frühjahrsstart zum Thema Nummer eins auserkoren, er darf derzeit umso zufriedener sein. Salzburg will zum Abschluss der 16. Runde jedenfalls wieder ganz oben in der Tabelle stehen.

Torhüter Cican Stankovic sprach von einem "perfekten Start" ins Frühjahr. "Vielleicht ist es nicht so spektakulär, die Siege waren aber sehr souverän, und am Ende zählen die Punkte. Dann sind wir sehr schwer zu knacken", sagte der Teamtorhüter. Der Austria gelang dies in der Vergangenheit ohnehin nicht allzu oft: In den jüngsten 23 Bundesliga-Duellen mit dem Serienmeister gingen die Wiener nur zweimal als Sieger vom Feld und kassierten gleich 15 - teils deutliche - Niederlagen.

Die Violetten suchen nun ein weiteres Mal ihr Glück in Wals-Siezenheim. Auch wenn Peter Stöger zwei Auswärtsspiele in Salzburg hintereinander nicht am "weihnachtlichen Wunschzettel" hatte, wie er betonte. Als Siebenter kämpft die Austria um den Sprung in die Meistergruppe, dafür ist ein signifikanter Zuwachs an Zählern notwendig. "Wenn man so etwas wie ein Punkteszenario aufbaut, dann sind für morgen nicht drei Punkte eingeplant. Aber wir gehen es so an, dass wir eine Überraschung liefern können", meinte Stöger.

Die Ausgangslage für seine Elf ist nahezu ähnlich wie im Cup. Mutig will die Austria spielen, solide in der Abwehr und Nadelstiche in der Offensive setzen. "Man braucht das Momentum, das muss man sich aber erarbeiten", wusste Stöger. In der Defensive könne man jedoch nicht alles verhindern, merkte er mit Blick auf das 0:2 am vergangenen Samstag an. Dass die Austria bei ihren Gegenstößen zu ungenau und oft überhastet agiert, bleibt ein Problemfeld, an dem Stöger und Co. noch arbeiten müssen.

Zuversicht für die anstehenden Aufgaben schöpft Stöger aus dem gewachsenen Mannschaftsgefüge. "In kleinen Schritten nach vorne", lautet seine Devise. Für den verletzten Markus Suttner holte die Austria am Montag Andreas Poulsen wieder leihweise von Mönchengladbach. Der Linksverteidiger könnte am Mittwoch schon dabei sein. Auch Marco Djuricin wäre ein Kandidat für einen Kaderplatz. Aleksandar Jukic ist aufgrund einer im Cup erlittenen Prellung fraglich, Christoph Monschein noch nicht im Mannschaftstraining.

Bei Salzburg trainierte Maximilian Wöber derzeit wieder individuell, für die Austria ist der Nationalspieler noch kein Thema. Marsch stellte sein Team auch auf einen aggressiver auftretenden Gegner ein. "Ich glaube, sie denken, eine Chance gegen uns zu haben, auch in der Red Bull Arena."

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