Energie

Rezepte gegen die Blackout-Gefahr

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Die Energiewende erhöhe das Blackout-Risiko, wenn wir „naiv hineinstolpern“, warnen Forscher. Es brauche mehr Schutz vor Hackern, Inselnetze und einen Turbo für die Infrastruktur.

Wien. Der jüngste Weckruf kommt aus Deutschland: Europas Energiesystem wird auf den Kopf gestellt. Bisher haben ein paar Großkraftwerke für ausreichend Strom am Kontinent gesorgt. Diese Aufgabe sollen bald zigtausende übers Land verstreute Wind- und Solarkraftwerke übernehmen. „Wenn wir da naiv hineinstolpern, steigt das Risiko für Blackouts“, warnt Christoph Mayer, Bereichsleiter „Energie“ am Offis-Institut für Informatik an der Universität Oldenburg. Zwei Jahre lang hat der Mathematiker mit den deutschen Akademien der Wissenschaften untersucht, welches Risiko der Umbau des Stromsystems mit sich bringt. Ergebnis: Die Blackout-Gefahr ist beherrschbar. Aber damit das so ist, muss sich jetzt einiges ändern.

Auch kleine Kraftwerke und Netzbetreiber müssten sich besser vor Hackerangriffen schützen. Und die Regierungen sollten per Regulierung sicherstellen, dass sich die vernetzten Haushaltsgeräte in Zukunft nicht alle gleichzeitig einschalten und so das Netz in Schieflage bringen, nur weil gerade billig Strom an der Börse zu haben ist. Das ist vergleichsweise einfach zu erreichen. Aber bei manchen Rezepten gegen den Blackout dürfte es deutlich schwieriger werden.

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