Karibik

Haiti, ein Land in der Dauerkrise

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FILES-HAITI-POLITICS-UNRESTAPA/AFP/VALERIE BAERISWYL
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Die Proteste gegen den haitianischen Präsidenten Jovenel Moïse reißen nicht ab. Die Opposition fordert Neuwahlen, Moïse spricht von einem Putschversuch.

Darüber, was derzeit in Haiti vor sich geht, gibt es zwei völlig unterschiedliche Sichtweisen: Fand am Sonntag tatsächlich ein Staatsstreich gegen den Präsidenten des Karibikstaats, Jovenel Moïse, statt? Oder stemmt sich der seit 2016 amtierende Staatschef, dem die Opposition Korruption vorwirft, einfach gegen Neuwahlen?


Im Regierungsviertel der Hauptstadt Port-au-Prince ist es in den vergangenen Tagen immer wieder zu gewalttätigen Protesten gekommen. Autos und Barrikaden brannten, die Polizei gab Schüsse ab, mindestens zwei Menschen sind ums Leben gekommen. Die Demonstranten fordern den Rücktritt Moïses. Sie sind der Meinung, er wolle seine Amtszeit, die am Sonntag zu Ende gegangen sei, illegal verlängern. Moïse hingegen argumentiert, bis zum 7. Februar 2022 gewählt worden zu sein.

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