E-Mobilität

Deutschland investiert Milliarden in Strom-Tankstellen

Die deutsche Bundesregierung will E-Auto-Fahrern mit einem flächendeckenden Netz von Schnell-Ladesäulen auch Langstrecken möglich machen.

Mit insgesamt fast zwei Milliarden Euro sollen bis Ende 2023 rund 1000 Strom-Tankstellen an Autobahnen, aber auch in abgelegenen Regionen aufgebaut werden, wie das Kabinett am Mittwoch mit dem Schnelllade-Gesetz beschloss. Es sieht vor, dass Bau und Betrieb der Stationen ausgeschrieben werden. Wer die geringsten Subventionen fordert, erhält den Zuschlag. Dabei sollen attraktive Standorte mit abgelegeneren in mindestens zehn sogenannten Losen zusammengefasst werden, um eine lückenlose Stromversorgung zu garantieren. Die Tankstellen mit einer Leistung von mindestens 22 Kilowatt sollen es möglich machen, ein Auto innerhalb einer Kaffee- oder Toilettenpause mit Strom zu betanken.

Das Fehlen von öffentlichen Lademöglichkeiten gilt als Nadelöhr für den Ausbau der Elektromobilität. Während die jüngst erhöhten und verlängerten Kaufprämien die Nachfrage nach Fahrzeugen angeschoben haben, ist das Ladenetz erst im Aufbau. Gerade Langstrecken-Fahrten sind mit E-Autos schwierig. Auf der anderen Seite buhlen sowohl Energieversorger, Autokonzerne und auch Mobiltäts-Start-Ups um den neuen Markt. Dies hatte bei den bisherigen Ladestationen jedoch häufig zu einem Tarif-Wirr-Warr geführt. Jetzt soll es Preis-Obergrenzen für den Strom geben. Bezahlt werden kann sowohl mit Kredit- wie Girokarten.

(Reuters)

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