Tourismus

Schönbrunn: Wenn ein Schloss zum Heurigen-Ort wird

(c) Die Presse/Clemens Fabry (Clemens Fabry)
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Am Donnerstag öffnet das Schloss nach dem Lockdown wieder für Besucher. Geschäftsführer Klaus Panholzer will verstärkt die Wiener als Publikum gewinnen: Dazu soll ab Herbst ein Heuriger direkt im Schloss beitragen.

Am Donnerstag (11. Februar) meldet sich auch das Schloss Schönbrunn aus dem Lockdown zurück. Für die Mitarbeiter, die aus der Kurzarbeit zurückkehren, sei das enorm wichtig, sagt Klaus Panholzer, Geschäftsführer der Schönbrunn Group, wirtschaftlich „verlieren wir mit dem Aufsperren natürlich Geld“ – solange die Pandemie die Touristen fernbleiben lässt.

Schon im ersten Pandemiejahr hat die Schönbrunn Group daher das nationale Publikum und speziell die Wiener beworben – Panholzer möchte das Schloss aber nicht nur zur Überbrückung der Touristen-Leere mehr bei den Wienern verankern, sondern auch langfristig. „Ich möchte davon wegkommen,“, sagt er, „dass das Schloss nur als Touristenattraktion gesehen wird. Es soll sich als Naherholungsgebiet entwickeln.“

Dazu beitragen soll unter anderem ein Heuriger, der direkt im Schloss eröffnen wird – voraussichtlich im September oder Oktober: Ein Trakt, das sogenannte Kontrollorstöckerl, das zwischen Orangerie (wo aktuell wie berichtet eine Corona-Teststraße eingerichtet ist) und Haupteingang liegt, wird dafür zum Heurigen umgestaltet.

Heurigenbänke, Wein? Das passe durchaus zum Schloss, sagt Panholzer – immerhin gab es schon unter Maria Theresia im Schlosspark einen Weingarten, den „Liesenpfennig“, der vor einigen Jahren von den „Wien Wein“-Winzern wiederbelebt wurde. Heute wachsen im Park verschiedenen Sorten, die zu einem gemischten Satz verarbeitet werden.

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