Literatur

Kehlmann holt sich künstliche Intelligenz als Koautor

Der Schriftsteller Daniel Kehlmann hat ein Jahr lang versucht, zusammen mit einem Algorithmus Kurzgeschichten zu verfassen. Was ist dabei herausgekommen?

"Es war ein schöner Sommertag": Ein recht banaler erster Satz für einen großen Autor wie Daniel Kehlmann. Aber diesen Text hat er ja nicht allein verfasst. Er wollte den Einstieg leicht machen für seinen Kompagnon, der auch sogleich übernimmt: „Die Sonne schien hell auf dem grünen Gras, aber keine Vögel sangen und keine Insekten summten.“ Wir horchen auf: Es wird seltsam, ein wenig unheimlich – in diesem Idyll stimmt etwas nicht, fast wie bei David Lynch. Wie mag es wohl weitergehen?

Niemand war darauf neugieriger als Kehlmann selbst. Ein Jahr lang hat sich der deutsch-österreichische Schriftsteller auf das Abenteuer eingelassen, zusammen mit einem im Silicon Valley programmierten Algorithmus Kurzgeschichten zu schreiben. Über das Ergebnis hat er Dienstagabend in einer „Stuttgarter Zukunftsrede“ berichtet, im März erscheint sie in Buchform.

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